Von
Felix Meier
Bearbeitet von
Jonas Weber
Trotz der fraglichen Leistungen von Gosden und Beckett während der Classic-Trials bleibt Coolmore der unangefochtene Champion in der Zucht klassischer Pferde. Während britische Züchter ihre Faszination für Geschwindigkeit beibehalten, stellt sich die Frage: Ist das der richtige Weg?
Seit mehr als 25 Jahren hat Coolmore mit Galileo den Mittel-Distanz Markt beherrscht. Die Abwesenheit seiner Nachkommen stellt eine ernsthafte Herausforderung für britische Besitzer dar.
"Der Einfluss, den Coolmore hatte, ist unbestreitbar. Aber was bedeutet es für die britische Zucht?"
James Gosden und Roger Beckett sind in dieser Saison enttäuscht, während William Haggas' langsame Herangehensweise besonders im Gedächtnis geblieben ist. Der allgemeine Trend in Großbritannien scheint sich zu ändern, und es gibt viele gespaltene Meinungen.
Die Diskussion über die Orientierung der britischen Züchter wird zunehmend hitzig. Der Eindruck wächst, dass der Fokus auf schnelle Sprinter nicht länger gerechtfertigt ist.
Einige fordern eine Rückkehr zur klassischen Zucht.
Die Gestaltung neuer Zuchtlinien muss über Gruppen-3-Gewinner hinausgehen.
Haggas bleibt der einzige Züchter, der gute Ergebnisse erzielt.
Besonders bemerkenswert ist die zunehmende Besorgnis über die Korrelation zwischen weniger Nachkommen von Galileo und der allgemeinen Leistung im Rennen. "Die neuen Hengste sind gut, aber wo sind die früheren 3-Jährigen?" stellt ein Marktbeobachter fest.
"Die Kontrolle von Coolmore über die Mittel-Distanz Klasse könnte stärker sein denn je."
🎯 Die Fokusänderung auf Geschwindigkeit ist umstritten.
📉 Abnehmende Nachkommen von Galileo und deren Auswirkung auf die Zucht.
🏇 "Haggas hat einen klaren Vorteil, wenn es um die Vorbereitung geht" - Einschätzung eines Kommentators.
Das Augenmerk auf Coolmore und die Zukunft der britischen Zucht bleibt für viele Züchter von zentraler Bedeutung. Der Druck auf britische Besitzer, sich der Realität zu stellen, wächst. Wie werden sie reagieren?
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In den kommenden Monaten ist damit zu rechnen, dass britische Züchter ihre Strategien anpassen werden, um sich den Herausforderungen der sich verändernden Landschaft anzupassen. Es gibt eine starke Wahrscheinlichkeit, dass wir einen Trend hin zu einer erneuten Belebung der klassischen Zucht sehen werden, wobei Züchter versuchen, die Nachteile des Mangels an Nachkommen von Galileo zu überwinden. Experten schätzen, dass etwa 60 Prozent der Züchter auf klassische Blutlinien setzen werden, um ein Gleichgewicht zu schaffen, während etwa 40 Prozent weiterhin auf Geschwindigkeit fokussiert bleiben. Dieser Wandel könnte entscheidend dafür sein, die nationale Konkurrenzfähigkeit zu sichern und das Zuchtangebot aufzufrischen.
Eine interessante Parallele lässt sich im Bereich der Filmindustrie ziehen, insbesondere in der Ära des Übergangs von Stummfilmen zu Tonfilmen in den späten 1920er Jahren. Damals gerieten viele Filmemacher in Panik und versuchten verzweifelt, sich an die neuen Technologien anzupassen, während andere sich gegen den Wandel sträubten und letztendlich an Relevanz verloren. In ähnlicher Weise könnte die Weigerung britischer Züchter, sich von der kürzeren Geschwindigkeit zu verabschieden, sie in einen Wettbewerbsnachteil bringen, während diejenigen, die die Herausforderung annehmen und sich auf klassische Methoden zurückbesinnen, die Möglichkeit haben, die Branche zu revitalisieren.