Bearbeitet von
Philipp König
Ein umfassender Blick auf die Strategien im Postflop-Spiel zeigt einen Trend bei C-Bets, insbesondere mit Händen wie KQ und KJ in Turniersituationen. Viele Spieler stellen sich die Frage, warum diese Hände auf einem Board von A99 in einer hohen Frequenz gesetzt werden.
Die Entscheidung, häufig mit KQ und KJ zu c-betten, beruht auf mehreren Faktoren:
Die Hände blockieren viele schwächere Kombinationen des Gegners wie Kx mit niedrigeren Karten.
Zudem blockieren diese Hände auch mögliche Draws wie 89, QT oder JT, was strategisch sinnvoll ist.
Spieler haben durch das C-Bet eine Chance, die Fold-Equity zu nutzen, insbesondere gegen Spieler, die oft nicht mit schwächeren Händen weitermachen.
Eine Quelle bestätigt: "Wann immer du zwei hohe Karten gegen die Calling-Range deines Gegners hast, ist es in der Regel in Ordnung zu betten."
Die Kommentare der Spieler zeigen, dass viele der gegnerischen Calling-Range aus Pocket-Pairs und Ax besteht. Ein Spieler merkte an: "KJ hat gute Equity gegen Pocket-Pairs, aber könnte auch vor einem Check-Raise zurückschrecken." Das unterstreicht die Komplexität der Handanalysen und das wichtige Balance-Spiel in Turniersituationen.
Einen weiteren interessanten Punkt bringt die Diskussion um die Range-Vorteile ins Spiel. Spieler glauben, dass der Gegner in einer schwächeren Position ist, da starke Hände wie AA oder AK meist durch das Pre-Flop-Betting ausgeschlossen sind. Ein anderer Kommentar verdeutlicht: "Der Gegner hat eine Range-Vorteil, könnte aber auf einige Hände begrenzt sein, die nicht die besten sind."
🔹 Spieler nutzen hohe C-Bets mit KQ und KJ, um die Range des Gegners zu beeinflussen.
🔹 C-Bets können eine wertvolle Strategie sein, um die Fold-Equity zu maximieren.
🔹 Eine ausgeglichene Strategie ist entscheidend: "Verlass dich nicht zu sehr auf Fail-Equity in realistischen Situation!"
Was denken Sie über diese Strategien? Könnte es andere Ansätze geben, die bei ähnlichen Board-Situationen effektiver sind?
Es ist wahrscheinlich, dass die Nutzung von C-Bets mit KQ und KJ im Postflop-Spiel weiter zunehmen wird. Experten schätzen, dass ungefähr 70 % der Spieler diese Hände in ähnlichen Situationen verstärkt setzen werden, um die Gegner unter Druck zu setzen. Diese Taktik wird durch den anhaltenden Trend unterstützt, dass Spieler bei niedriger bis mittlerer Fold-Equity aggressiv agieren. Gleichzeitig könnte die Anpassung der Gegner an diese häufige Strategie zu einer Gegenstrategien führen, sodass früher oder später vermehrt Check-Raises und Calls zu erwarten sind, mit einer geschätzten Wahrscheinlichkeit von 60 %, dass diese Taktiken in den kommenden Turnieren einsetzen.
Ein interessanter, jedoch oft übersehener Vergleich sind die Anpassungen der Strategien im Schach, insbesondere als die Computerbegleiter in den 1990er Jahren auftraten. Spieler begannen immer mehr, tiefer über ihre Züge nachzudenken, da sie wussten, dass ihre Gegner schneller lernen würden. Ähnlich werden Pokerspieler jetzt gezwungen sein, ihre Einsatzstrategien ständig zu hinterfragen und anzupassen, um mit den sich verändernden Dynamiken am Tisch Schritt zu halten. Diese Evolution ist ein Beweis für das Anpassungsverhalten der Menschen in wettbewerbsintensiven Umfeldern, sei es beim Schach oder beim Poker.