Von
Felix Meier
Bearbeitet von
Laura Schneider
In der Welt des Pokers gibt es ständige Diskussionen um strategische Unterschiede der Spiele. Ein Spieler berichtet, dass er beim Wechsel von Hold'em zu PLO feststellt, Flops viel häufiger zu falten. Ist das ein neuer Trend?
Der Spieler, der hauptsächlich live spielt, bemerkt, dass seine Pre-Flop-Frequenzen ähnlich zu Hold'em sind. Dennoch hat er den Eindruck, dass er 90% der Flops in PLO foldet, während er in Hold'em aggressiver kämpft.
"Ich sehe nur 10-15% der Flops und mache dann oft die tighteste Pre-Flop-Entscheidung am Tisch."
In den live gespielten Partien variieren die Spielerstrategien stark. Ein weiterer Kommentar deutet an, dass die GTO-Werte (Game Theory Optimal) in einer 9-handed Runde mit 5 Limpern nicht passen.
"Die Spiele erfordern, sich von GTO abzuweichen, weil die Spieler nicht bereit sind, tightes Spiel auszunutzen."
Die Anpassung der Frequenzen an die Anzahl der Spieler ist ein häufiges Thema. Live-Partien verlaufen oft anders als Online-Spiele. Der Spieler verweist auf die häufigen Multiway-Pots in PLO, die die Wahrnehmung und Entscheidung beeinflussen.
Die Mehrheit der Kommentare deutet an, dass die Herbinderung der Faltfrequenzen möglicherweise nicht optimal ist. Ein Kommentator stellt fest, dass die GTO-Öffnungsfrequenzen bei 100BB für verschiedene Positionen stark höher liegen.
🔹 GTO-Öffnungsfrequenzen sind etwa 18/22/30/46 für UTG/MP/CO/BTN.
🔹 Bei einem Raise sollte man auch in Position etwa 20% der Hände spielen.
Viele Spieler stimmen überein, dass die Flop-Faltfrequenzen im PLO zu straff erscheinen. Unterschiede in den Blindstrukturen können den Spielstil beeinflussen.
"Falten für 10 Orbitale bedeutet, nur 6-8 BB abzugeben."
Könnte es manchmal besser sein, aggressiver zu spielen und Verluste zu akzeptieren? Der Austausch über diese strategischen Entscheidungen zeigt deutlich, dass die Meinungen weit auseinandergehen.
🔸 90% der Flop-Faltfrequenzen erwecken den Eindruck, zu hoch zu sein.
🔸 Spieler sollten sich anpassen, um die Strategien der Gegner besser auszunutzen.
🔸 Unterschätzte Frequenzen in Live-Spielen können zu unvorteilhaften Entscheidungen führen.
Die Diskussion über die strategischen Ansätze im PLO zeigt das Potenzial für eine spannende Entwicklung in der Pokergemeinschaft. Werden diese neuen Erkenntnisse die Spielweise nachhaltig beeinflussen?
Angesichts der aktuellen Diskussion über Flop-Faltfrequenzen im PLO könnte sich das strategische Spielverhalten der Spieler in naher Zukunft erheblich ändern. Experten schätzen, dass etwa 70 Prozent der Spieler künftig eine aggressive Spielweise adaptieren, um ihre Faltfrequenzen zu reduzieren. Dies könnte dazu führen, dass die Dynamik der Live-Spiele sich weiter in Richtung einer umfassenden Anpassung an gegnerische Spielstile entwickelt. Wenn mehr Spieler bereit sind, Risiken einzugehen und gelegentlich Verluste zu akzeptieren, ist zu erwarten, dass sich die insgesamt gewonnene Strategie erhöht und die Flop-Frequenzen sich infolgedessen angleichen.
Ein interessantes Beispiel für eine vergleichbare Situation findet sich im Bereich der Kosmetikindustrie in den frühen 2000er Jahren. Damals erlebten viele Unternehmen einen Rückgang der Verbraucherinteressen, weil sie sich stark auf ihre etablierten Produkte konzentrierten und die neuen Trends ignorierten. Langsame Anpassungen führten zu einem massiven Umdenken – die Unternehmen begannen, ihre Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und das Sortiment entsprechend anzupassen. Genauso könnte auch die Poker-Community erkennen, dass ein Umdenken in der Faltstrategie notwendig ist, um im Spiel letztendlich erfolgreicher zu sein.