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Der weg aus der glücksspielabhängigkeit: ein persönlicher bericht

Glücksspielproblematik | Familie kämpft gegen eigene Vorurteile

Von

Felix Richter

8. Nov. 2025, 04:45

Bearbeitet von

Sophie Lehmann

2 Minuten Lesedauer

A man sitting alone at a table with a troubled expression, surrounded by playing cards and dice, symbolizing his battle with gambling addiction.

Eine Person, die aus einer Familie von Glücksspielabhängigen stammt, berichtet über ihre eigenen Kämpfe mit dem Glücksspiel. Begonnen hat alles nach ihrem 38. Geburtstag, als sie fast täglich ins Casino ging. Dies führte zu einem gefährlichen Kreislauf von gewonnenem und verlorenem Geld.

Der Strudel der Verluste und Gewinne

Die Person beschreibt, dass sie anfangs kleine Beträge wie 80 Euro setzte, was schon fast alles war, was sie sich leisten konnte. Im Juli und September gewann sie insgesamt 160 Euro, doch im Oktober ergab sich ein Wendepunkt – viele Verluste folgten. Diese Verluste veranlassten sie dazu, riskantere Strategien wie Martingalesysteme auszuprobieren, nur um am nächsten Tag alles zurückzugewinnen.

"Ich konnte meine Vorsätze nicht einhalten. Immer wieder versprach ich mir, aufzuhören."

Diese ständigen Rückschläge führten dazu, dass sie auch auf andere finanzielle Hilfen zurückgegriffen hat, einschließlich einer hundert Euro-Anleihe von einem Freund, um wieder essen zu können.

Der innere Kampf

Zudem reflektiert sie, dass ihr Glücksspiel in gewisser Weise eine Flucht ist, um mit der Beziehung zu ihrem verstorbenen Vater umzugehen. Sie beschreibt es als Versuch, ihr „Glück“ zu testen, was eine erhebliche emotionale Belastung darstellt.

Strategien zur Vermeidung

Kommentare von anderen auf Online-Foren geben Hinweise, wie man aus dieser gefährlichen Spirale entkommen kann. Ein Vorschlag ist, sich mit Nebenjobs wie Lieferdiensten zu beschäftigen, um keine Zeit für Glücksspiel zu haben.

Zentrale Strategien:

  • Halte dich beschäftigt: Beschäftigungen im Alltag können helfen, die Versuchung zu vermeiden.

  • Finanzielle Kontrolle: Begrenze die Ausgaben und setze dir realistische Grenzen.

  • Emotionale Unterstützung: Reden über die Probleme kann helfen, Gefühle zu verarbeiten.

"Immer wenn ich das Bedürfnis verspüre zu spielen, mache ich etwas anderes." - Ein Kommentar von einem Forumsteilnehmer.

Fazit

Die Auseinandersetzung mit Glücksspiel kann einen starken emotionalen und finanziellen Druck erzeugen. Das Bewusstsein über diese Herausforderungen ist der erste Schritt zur Besserung. Es bleibt abzuwarten, welche Strategien die Betroffenen als wirksam empfinden werden.

Wahrscheinliche Entwicklungen

Experten schätzen, dass die Zahl der Menschen, die mit Glücksspielsucht kämpfen, in den kommenden Jahren steigen könnte. Der zunehmende Zugang zu Online-Glücksspielen und der gesellschaftliche Druck auf Glücksspiele können die Zahlen ankurbeln. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit (etwa 70%), dass Hilfeangebote und Selbsthilfegruppen in den kommenden Jahren populärer werden, da immer mehr Menschen nach Unterstützung suchen. Die Initiativen zur Aufklärung über die Risiken von Glücksspiel könnten auch an Bedeutung gewinnen, um Menschen davor zu bewahren, in die Abhängigkeit zu geraten.

Unerwarteter Vergleich

Eine interessante Parallele findet sich in der Geschichte der Schuldenkrisen. In den frühen 2000er Jahren erlebten viele Menschen aufgrund von wirtschaftlichem Druck einen Kreditrausch, ähnlich wie beim Glücksspiel. Trotz der negativen Folgen gaben viele Menschen nicht auf, sondern versuchten, ihre finanziellen Probleme durch immer riskantere Kredite zu lösen. Der Kreislauf von Hoffnung und Enttäuschung, der damit verbunden war, zeigt ähnliche Verhaltensmuster wie die von Glücksspielabhängigen: Entmarkung durch Chancen und Rückschläge, die letztendlich massive persönliche Krisen nach sich ziehen können. Diese Verhaltensweisen müssen uns als Mahnung dienen.