Bearbeitet von
David Neumann
Ein alarmierender Bericht über eine Beziehung, die unter dem Druck einer Glücksspielerkrankung leidet, zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Die Freundin eines Betroffenen hat offengelegt, wie die ständige Besessenheit ihres Partners für Geld und Glücksspiel ihre Beziehung belastet. Sie berichtet von seinen Rückfällen, seinen Lügen und der psychischen Belastung, die dies für beide bedeutet.
Vor wenigen Monaten haben sie zusammengezogen, doch kurz darauf entpuppten sich seine Glücksspielprobleme erneut. Laut ihrer Aussage hat er jahrelang Hunderte, wenn nicht Tausende von Euros aus seinen Ersparnissen verspielt. Obwohl er zunächst einige Selbsthilfegruppen besuchte, schien er schnell wieder in alte Muster zurückzufallen. In letzter Zeit äußerte er Stress über unerwartete Rechnungen und gab an, kein Geld zu haben. Daraufhin fand sie heraus, dass er all sein Geld verspielt hat und Emails an Glücksspielanbieter schickte, um verlorenes Geld zurückzufordern.
Die Reaktionen auf ihren verzweifelten Hilferuf sind geteilt, wobei viele den Ratschlag geben, die Beziehung zu beenden.
*„Trenn dich von ihm. Keine positive Wendung in Sicht“, meint ein Kommentator.
*„Du bist nur das Mittel zu seinem Zweck. Ein Enabler seiner Sucht“, äußerte ein anderer Nutzer harsche Worte.
*"Ich weiß, wie schwierig es ist, Vertrauen wieder aufzubauen. Es braucht Zeit und Einsicht von beiden Seiten," reflektiert jemand über eigene Erfahrungen.
Insgesamt zeigen die Kommentare eine überwiegende negative Stimmung, während einige Mitgefühl für die Betroffene ausdrücken. Es wird auch betont, dass die Verantwortung letztlich beim Süchtigen liegt. Ein Kommentator bringt es auf den Punkt: „Die Sucht kriegt immer wieder die Oberhand. Es ist die Kontrolle über das eigene Leben, die fehlt.“
Wachsendes Verständnis: Viele Betroffene bestätigen, dass Vertrauen schwer wiederherzustellen ist.
Zeitdruck und emotionale Belastung: Ein klarer, fester Standpunkt scheint unvermeidlich.
Unterstützung vs. Enabling: Die Grenze zwischen Unterstützung und das Ermöglichen von Unrecht ist oft schmal.
"Man muss auf sich selbst aufpassen, bevor man für jemand anderen sorgen kann."
Die Erzählung verdeutlicht, wie ernst Glücksspielabhängigkeit sowohl für den Süchtigen als auch dessen Partner ist. Es bleibt die Frage offen: Was tun, wenn die Liebe auf die Probe gestellt wird durch Sucht? Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, empfehlen, klare Grenzen zu setzen und den eigenen Selbstschutz zu priorisieren.
Die Situation scheint sich weiter zu verschärfen, da der Partner noch immer nicht die nötige Einsicht zeigt, um seine Sucht in den Griff zu bekommen. Experten schätzen, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit von etwa 70 Prozent gibt, dass die Beziehung bereits in den kommenden Monaten auf die Probe gestellt wird, was zu einer möglichen Trennung führt. Wenn der Partner keine Veränderungen herbeiführt, könnte dies nicht nur zu emotionalem Stress für seine Freundin führen, sondern auch zur Verschlechterung seiner finanziellen Lage, was ein Teufelskreis aus Verlusten und Verzweiflung verursachen könnte. Die Einhaltung von Grenzen wird entscheidend sein und die Wahrscheinlichkeit betrachten, dass die Betroffene lernt, ihre eigenen Bedürfnisse zuerst zu setzen, liegt bei rund 60 Prozent.
Wenn man die Situation mit dem Aufstieg des Internets in den frühen 2000er Jahren vergleicht, fällt auf, dass viele Menschen in dieser Zeit ihre Zeit und Ressourcen bis zur Selbstaufgabe investierten, in der Hoffnung auf Gewinne und Erfolg. So wie viele der Internetnutzer damals in die Falle der Selbstvermarktung und des ständigen Online-Seins gerieten, erleben Paarbeziehungen mit Glücksspielsucht eine ähnliche Dynamik. Die Abhängigkeit von digitalen Trends und der Drang, ständig präsent zu sein, können gleichermaßen Beziehungen zerstören. Diese Parallele zeigt auf, dass die Kämpfe der Menschen mit Abhängigkeiten oft nicht allein durch die Art der Sucht definiert werden, sondern auch durch das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Anerkennung in einer sich ständig verändernden Welt.