Bearbeitet von
Maximilian Fischer

Eine 35-jährige Frau reflektiert über ihre Jahre der Spielsucht, die sie mehr als 14.000 Pfund gekostet hat. Trotz ihrer Rückschläge hat sie Schritte unternommen, um sich zu verbessern und finanziell wieder auf die Beine zu kommen.
Der Anstieg an Glücksspiel-abhängigen Frauen ist besorgniserregend. Laut den Erfahrungen einer Betroffenen hat sie durch Wetten insgesamt circa 14.000 Pfund verloren. „Ich habe etwa 6.000 Pfund pro Jahr ausgegeben“, erzählt sie.
Die verlorenen Gelder belasten sie noch immer. Dennoch hat sie sich entschieden, aktiv gegen ihre Sucht zu kämpfen, indem sie sich bei GamStop anmeldete, was signifikant zur Stabilisierung ihres Lebens beigetragen hat.
Die Frau berichtet von einem langsamen, aber stetigen Weg zur finanziellen Erholung. „Ich habe einige Dinge verkauft und rund die Hälfte meiner Verluste zurückgeholt“, sagt sie. Mit monatlichen Ersparnissen von circa 600 Pfund und der Aussicht, 60.000 Pfund bis Januar auf ihrem ISA-Konto zu haben, schafft sie sich eine neue finanzielle Basis.
Die Anmeldungen bei Selbsthilfegruppen sind der erste Schritt zur Verbesserung.
Saintly schlägt vor, dass viele in ähnlichen Lagen sich einfach nur umsehen müssen, um festzustellen, dass es auch anderen so geht. Viele Kommentare ermutigen die Betroffene, sich auf ihre positive Entwicklung zu konzentrieren.
„Du wirst alles gut überstehen, solange du nicht mehr spielst!“ - Ein Leserkommentar
Sie plant, im Falle eines Verkaufs ihrer elterlichen Wohnung etwa 80.000 Pfund als Anzahlung für ihr eigenes Zuhause zu nutzen. „Das Geld möchte ich zurückgeben, da meine Eltern momentan finanziell etwas kämpfen“, verrät sie.
Mit einem Jahreseinkommen von ungefähr 40.000 Pfund hat die Frau klare Visionen für ihre Zukunft und setzt ihren Fokus auf finanzielles Wohlergehen. „Ich möchte einfach gut leben“, so ihr Fazit.
▽ Die Frau hat bereits 7.000 Pfund durch eigene Verkäufe zurückgewonnen.
⚠️ Viele raten zur Selbstreflexion, um das Glücksspielverhalten zu verstehen.
💬 „Die Verluste bleiben Verlust, egal wo das Geld herkommt“ - Ein weiterer Kommentar.
Die Erfahrungen der Betroffenen zeigen, dass der Weg zur finanziellen Stabilität möglich ist, aber auch viele Herausforderungen mit sich bringt. Die Diskussion über Glücksspiel und seine Folgen bleibt aktuell und notwendig.
Es ist zu erwarten, dass der Anstieg der Spielsucht bei Frauen in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Experten prognostizieren, dass bis 2030 etwa 15 Prozent mehr Frauen in Selbsthilfegruppen für Spielsucht registriert sind. Diese Zunahme könnte durch den leichten Zugang zu Online-Glücksspielplattformen und soziale Medien gefördert werden. Zudem könnte eine wachsende gesellschaftliche Akzeptanz von Glücksspielpraktiken dazu führen, dass sich noch mehr Menschen zu erkennen geben und Hilfe suchen. Die positive Entwicklung von Menschen wie der 35-jährigen Frau spiegelt eine wachsende Bereitschaft wider, gegen die Spielsucht zu kämpfen – mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 70 Prozent, dass sich diese Geschichten hinter den Zahlen verstecken.
Eine interessante Parallele findet sich in der Entwicklung der Alkoholabhängigkeit im 20. Jahrhundert, insbesondere während der Prohibitionszeit in den USA. Damals sah man, wie viele Menschen trotz gesetzlicher Einschränkungen ihre Abhängigkeit geheim hielten und versuchten, die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen. Die Erfahrungen der damaligen Zeit verdeutlichen, dass es oft eine harte Auseinandersetzung braucht, um aus der Dunkelheit ins Licht zu treten. Ähnlich wie diese Alkoholproblematik zeigt das Glücksspielverhalten, dass sowohl individuelle Rückschläge als auch gesellschaftliche Stigmata erst überwunden werden müssen, um einen Weg zur Heilung zu finden. In beiden Fällen gibt es keine einfache Lösung; stattdessen ist es der Zusammenhalt der Gemeinschaft, der den Wendepunkt markieren kann.