Von
Jonas Keller
Bearbeitet von
Maximilian Fischer
Eine belastende Situation ist jüngst ans Licht gekommen, als ein Betroffener berichtete, dass er nach einem Monat der Stabilität in die Glücksspielspirale zurückgefallen ist. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf den 16. Juni 2025, als er beschloss, zum Casino zu gehen, um seine Casino-Kredite zu verwenden, was letztlich 99 % seines gesamten Vermögens kostete.
Die finanziellen Schwierigkeiten sind gravierend. Der Mann erwähnt, dass er bald seine Autoversicherung nicht zahlen kann. "Ich habe nichts mehr in Bar und etwa 20 Euro auf dem Konto", sagt er. Das Fehlen von Geld führt zu einer weiteren Zuspitzung seiner Situation.
"Ich bin so müde, ich weiß nicht, ob ich die Energie habe, die Scherben wieder aufzusammeln." – Betroffener
Die Gründe hinter solch einem Rückfall sind in der Community ein häufiges Thema. Viele andere, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, teilten ihre eigenen Kämpfe und Ängste.
Die Kommentare in den Foren zeigen ein tiefes Mitgefühl, aber auch die Realität des Kampfes gegen Süchte:
Ein Teilnehmer berichtet von 20 Jahren in einer ähnlichen Situation mit einer Schuldenlast von 80.000 Euro.
“Selbstausschluss von Casinos hat mir geholfen“, sagt ein anderer.
Ein weiterer Betroffener spricht über flinke Ideen, wie die Nutzung von 401k-Rücklagen zur finanziellen Unterstützung.
Ein häufiges Gefühl unter den Kommentierenden ist die Bedrängnis, keinen Ausweg mehr zu sehen. „Ich könnte bald obdachlos sein“, äußert ein Betroffener.
Eine wachsende Anzahl von Menschen erkennt die manipulativen Taktiken von Casinos. "Diese Orte sind nicht gerade freundlich, besonders für zwanghafte Spieler. Sie existieren, um die Finanzen und die Seelen der Abhängigen zu entziehen", schreibt ein besorgter Kommentator. Dabei spielt die Hoffnung auf einen Gewinn einen entscheidenden Teil im Suchtverlauf.
🔻 Der Rückfall verursacht eine drohende Zahlungsunfähigkeit bei anderen an Betroffenen.Weniger als 20 Euro auf dem Konto.
⭐ „Selbstausschluss“ als bewährte Strategie wird immer wieder erwähnt.
⏳ Viele berichten von chronischem Stress und der Verzweiflung über hohe Schulden.
In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen ist es fraglich, welche konkreten Maßnahmen die Betroffenen ergreifen können, um der Glücksspielabhängigkeit zu entkommen und ihre Lebensqualität wieder zu verbessern.
Es ist realistisch zu erwarten, dass viele Menschen, die von Glücksspiel betroffen sind, in den kommenden Monaten ähnliche Rückfälle erleben könnten. Schätzungen aus den Foren legen nahe, dass etwa 40 % der Personen in einer ähnlichen finanziellen Lage diesbezüglich Rückfälle haben könnten. Der Grund dafür ist der immense Druck, unter dem viele stehen, kombiniert mit der Verlockung, die Casinos verkaufen. Zusätzlich kann der Stress, mit Schulden umzugehen, eine Wiederholung von riskanten Spielverhalten begünstigen. Immer mehr Betroffene könnten in der nächsten Zeit aktiv nach Unterstützungsangeboten suchen, während gleichzeitig die Diskussion über effektive Strategien gegen Spielsucht in der Gesellschaft zunehmen wird.
Ein bemerkenswerter Vergleich lässt sich zur Finanzkrise 2008 ziehen, als viele Menschen in eine Schuldenfalle gerieten, ganz ähnlich wie heute. Damals versuchten viele, durch riskante Investitionen schnell Gewinne zu erzielen, was letztlich zu weitreichenden ökonomischen Problemen führte. Dieser Zyklus von Hoffnungen, gefolgt von bitteren Enttäuschungen, spiegelt sich nun im Glücksspiel wider. Wie bei vielen, die während der Krise scheiterten, könnten die Betroffenen des Glücksspielproblems ebenfalls in einen tiefen Kreislauf geraten, der schwer zu durchbrechen ist, ohne grundlegende Änderungen in ihrem Lebensstil und ihrer Denkweise vorzunehmen.