Von
Nina Braun
Bearbeitet von
Jonas Weber
In den letzten Monaten haben viele Menschen über die Schwierigkeiten beim Online-Gambling gesprochen. Ein männlicher Spieler aus Deutschland hat nun seine bittere Erfahrung geteilt. Er verlor fast sein ganzes Erspartes und sieht keinen Ausweg mehr.
Dieser Spieler, 29 Jahre alt, begann mit etwa 50.000 Euro auf seinem Bankkonto. Nach Monaten des Zockerlebens ist er jetzt pleite – 40.000 Euro sind in den letzten paar Monaten verloren gegangen, und die letzten 10.000 Euro verloren sich letzte Nacht im Online-Casino.
"Ich bin extrem deprimiert. Ich weiß nicht, was ich tun soll."
Er hat eine Hypothek, Studentenkredite und eine Verlobte, mit der er nächstes Jahr heiraten will. Doch die Aussicht auf eine Hochzeit ist nun unsicher geworden.
In den Foren haben viele Menschen Anteil genommen und nützliche Ratschläge gegeben:
Einige betonen, dass jeder Zeitpunkt ohne Glücksspiel besser ist.
Andere teilen ihre eigenen Erfahrungen und Schwierigkeiten, um den Betroffenen aufzuheitern.
Es gibt auch Hinweise auf Selbsthilfegruppen für Glücksspielsüchtige, in denen die Menschen verstanden werden, was oft für Betroffene eine wichtige Unterstützung darstellt.
Eine hilfreiche Stimme schrieb: "Gib uns 90 Tage, um dir zu helfen, wenn nicht, kannst du deine Misere zurückbekommen." Das Angebot von Unterstützung scheint vielen Hoffnung zu geben.
Die Mehrheit der Kommentare zeigt eine Mischung aus Mitgefühl und ermutigenden Worten. Einige beschreiben eigene Erfahrungen mit dem Glücksspiel und das ständige Gefühl der Geldnot.
🟥 Spieler verlor in mehreren Monaten 50.000 Euro
🟩 Mögliche Anlaufstellen zur Hilfe: Selbsthilfegruppen für Spieler
🟨 "Das Leben ist 1000% besser ohne Glücksspiel" - Eine Stimme aus den Foren
💔 Depression ist ein ernstes Thema bei Spielern, die betroffen sind.
Die Geschichte eines verärgerten Spielers regt zum Nachdenken an. Auch in einer starken Community kann die Suche nach einem Ausweg ein schwieriger, steiniger Weg sein. Es ist der Aufruf zur Vorsicht gegenüber dem Glücksspiel und das Bewusstsein für die gefährlichen, tiefen Löcher, in die man fallen kann. Hoffentlich finden Betroffene den Mut, Hilfe zu suchen und ihre Wege zu ändern.
Eine Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt.
Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass in den kommenden Monaten mehr Menschen ähnliche Erfahrungen wie der betroffene Spieler machen werden. Experten schätzen, dass etwa 5.000 bis 10.000 Menschen in Deutschland pro Jahr aufgrund von Online-Glücksspielen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Aufgrund dieser Trends könnten Gesetzgeber und Plattformen gezwungen sein, strengere Regulierungen und Schutzmaßnahmen einzuführen, um solche Fälle zu minimieren. Zudem könnte die Verbreitung von Selbsthilfegruppen zunehmen, da immer mehr Personen Hilfe suchen, um aus ihren Suchtkreisen auszubrechen.
Eine interessante Parallele findet sich in der Geschichte der frühen Automobilindustrie. Wie viele Spieler heute, dachten die ersten Autobesitzer, sie könnten ihre Fahrzeuge problemlos und schnell nutzen, ohne die Gefahren zu erkennen. Erst als immer mehr Unfälle und tragische Folgen auftraten, begannen die Menschen, über sichere Praktiken und Gesetze nachzudenken, um sich zu schützen. Ähnlich könnte jetzt das Bewusstsein für die Gefahren von Glücksspielen wachsen, wenn die frohen Warnungen nicht ignoriert werden.