Von
Paul Richter
Bearbeitet von
Tobias Weber
Ein 23-jähriger Spieler hat sich nach Schulden von 13.000 bis 15.000 Euro entschieden, sich für fünf Jahre vom Online-Poker auf GGpoker zu verbannen. Nachdem er erfuhr, wie schnell Gewinne in große Verluste umschlagen können, stellten sich Trauer und Bedauern ein.
Der junge Spieler hatte die Möglichkeit, seine Schulden durch Poker zu begleichen, verlor jedoch 8.000 Euro davon und begriff, dass er Kontrolle über sein Glücksspielverhalten und die damit verbundenen Konsequenzen verlieren könnte.
Die mitbetroffenen Personen haben ihre Sorgen geteilt und verständnisvolle Ratschläge gegeben. „Die Versuchung, sich zurückzuziehen, ist überall“, sagt ein ehemaliger Spieler, der selbst die Spielwelt hinter sich ließ.
Ein anderer Kommentar beschreibt die Dynamik eines Spiels: „Tournaments enden oft nicht gut. Man kann nicht einfach davonkommen, ohne alles zu verlieren.“
Die Gefühle von Verlust und Enttäuschung sind nach dem Verbot stark ausgeprägt. Es zeigt sich, dass solche Entscheidungen nicht nur finanzielle Konsequenzen haben, sondern auch emotionalen Stress und Traurigkeit mit sich bringen.
Ein ehemaliger Spieler beschreibt den Schmerz, „die unerfreulichen Verluste hinter sich zu lassen und trotzdem die guten Zeiten zu vermissen“.
Es gibt mehrere nützliche Hinweise von anderen, die ähnliche Wege gegangen sind:
Ablenkung finden: Sich mit Familie und Freunden beschäftigen.
Die Realität ins Bewusstsein rufen: Erkennen, dass viele „Spaßmomente“ mit unerwünschten Konsequenzen verbunden sind.
Selbstverständlich bleiben: Den Fokus auf langfristige Ziele legen, statt Stimmungen zu zerschlagen.
🔹 „Glaubt nicht an den kleinen Spaß, den man verliert.”
🔹 „Sucht nicht nach dem nächsten Gewinn, um die Verluste zu kompensieren.”
🔹 „Eure Gesundheit und eure Beziehungen sind wichtiger als das Spiel.“
Der Schmerz über verlorene Spiele und Entscheidungen kann tief verwurzelt sein.
„Manchmal stehst du einfach vor dem Schaufenster und siehst die Süßigkeiten, aber was drin ist, wird dich nur quälen.“
Insgesamt ist es für viele nötig, die Verlockung des Glücksspiels hinter sich zu lassen und gesunde Alternativen für Unterhaltung zu finden. Der Weg zur Heilung scheint lang, aber die Unterstützung von Mitbetroffenen könnte den entscheidenden Unterschied machen.
In den kommenden Monaten ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Diskussion über Spielverhalten und Online-Poker intensiviert. Experten schätzen, dass etwa 60 Prozent der Spieler, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, ebenfalls in Erwägung ziehen, sich vom Glücksspiel zurückzuziehen, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Diese Entwicklung könnte zu einem Anstieg von Selbsthilfegruppen und Online-Foren führen, in denen betroffene Menschen ihre Geschichten und Ratschläge austauschen. Darüber hinaus könnte es eine Welle von gesetzlichen Regelungen geben, die darauf abzielen, den Zugang zu Online-Casinos für gefährdete Personen zu erschweren.
Ein interessanter Vergleich könnte die Anfänge der Videospielindustrie in den 1980er Jahren bieten. Damals begannen viele Jugendliche, von ihren bildschirmbasierten Abenteuern gefesselt zu sein, was häufig zu übertriebenem Spielverhalten führte. Die Reaktionen der Eltern und der Gesellschaft waren gemischt. Während diese neuen Spiele für viele ein Tor zu fantastischen Welten darstellten, wuchsen auch die Bedenken über die Langzeitfolgen der exzessiven Nutzung. Ähnlich wie beim Glücksspiel ist es notwendig, Balance und Bewusstsein für die realen Konsequenzen zu entwickeln. Das Ergebnis dieser frühen Sorgen führte letztendlich zu einer gesünderen Herangehensweise an Spiele. Dieses Parallele unterstreicht die Bedeutung des Wandels im Umgang mit Spielverhalten und die Chancen für positive Entwicklung.