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Mtt bubble: ist shoving mit 66 vs tight pfr sinnvoll?

MTT Am Rande | Spieler im Dilemma über Schiebestrategien

Von

Anna Hoffmann

7. Aug. 2025, 20:34

Bearbeitet von

Felix Bauer

3 Minuten Lesedauer

A poker player contemplating a decision with chips in front of them during a tournament bubble situation
beliebt

Ein heiß diskutiertes Thema unter Pokerspielern dreht sich um die Entscheidungen am Turnier-Bubble. Die Situation spitzte sich zu, als ein Spieler, momentan auf dem 25. Platz von 37, über seine Optionen mit 20 Big Blinds nachdachte. Dabei stellte er sich die kritische Frage: Schieben oder folden?

Kontext der Situation

Die Spieler auf dieser Bubble zeigen überwiegend ähnliche Stackgrößen, mit nur wenigen kleinen Stacks unter 10 BB. Das Preisgeld wird in den ersten 27 Rängen verteilt, wobei die Mindest-Auszahlung zwei Buy-Ins von 111 Dollar beträgt. UTG eröffnet mit 2 BB, während der Spieler im Small Blind 66 hält. UTG ist gelockert und öffnete etwa 12-15% seiner Hände, während andere Spieler deutlich tighter agieren.

Der Spieler auf der Bubble ist sich über die GTO-Strategie im Klaren, die ein klares Shove für seine 66 anzeigt. Doch die Diskussion in den Community-Foren zeigt, dass nicht jeder so denkt.

Gemischte Meinungen

Eine Vielzahl von Kommentaren zeigt unterschiedliche Ansichten zur Situation.

"66 ist ein schrecklicher 20BB-Shove auf der Bubble hier! Ich würde lieber AT oder A5 schieben als ein kleines Pocket-Paar."

Ein anderer Nutzer bemerkte, dass "66 gegen die Range des UTG schlecht performt und meist gefoldet werden sollte."

Ein weiteres Argument besagt, dass die erweiterten Öffnungen des UTG eine "shove-freundlichere" Option bieten. "Wenn er 12 bis 15 Prozent eröffnet, zweifle ich daran, dass er mit einer weiten Range callt.

Wichtige Überlegungen

Die Community erörterte auch den Einfluss der ICM-Dynamik. Insbesondere stellte ein Kommentator fest:

  • Stack-Größe: Wie viel hat der UTG-Spieler? Deckt er die Tische?

  • Wettbewerb: Wie tight spielen die Mitspieler? Wenn sie eine sehr engere Range spielen, könnte das die Entscheidung beeinflussen.

  • Wettbewerbsumfeld: Ist es ein direktes Bubble-Spiel oder gibt es genug Spieler, die riskant spielen können?

Fazit: Stratégien im Turnier

Ein Spieler resümierte es treffend: "In ICM sind Call oft weit riskantere Fehler als Shoves. Das gilt besonders, wenn man eine solid ChipEV-Hand hat."

  • ✅ 66 ist umstritten und gilt als riskant in der aktuellen Bubble-Situation.

  • ✅ Einige Spieler empfehlen stattdessen stärkere Hände oder einen Fold.

  • 📉 ICM erhöht die Komplexität und verlangt von Spielern Anpassungen.

Das Denken über die richtige Entscheidung könnte sich als entscheidend für den weiteren Verlauf des Turniers erweisen. Die Debatte wird mit Spannung verfolgt.

Vorhersage der nächsten Züge

Angesichts der aktuellen Diskussionen in der Community ist es wahrscheinlich, dass viele Spieler in den kommenden Turnieren vorsichtiger auf die Schiebestrategien reagieren werden. Experten schätzen, dass etwa 70 Prozent der Spieler bei ähnlichen Situationen dazu tendieren werden, weniger riskante Hände zu spielen, während sie die Dynamik des Turniers besser beobachten. In einem Umfeld, in dem die ICM-Dynamik eine entscheidende Rolle spielt, wird erwartet, dass Spieler, die sich auf solide Hände konzentrieren, eine höhere Erfolgschance haben, was die allgemeine Qualität des Spiels fördern kann. Die sich abzeichnenden Anpassungen könnten einen stärkeren Fokus auf mathematisch fundierte Entscheidungen mit sich bringen, wobei das Risiko auf dem Turnier-Bubble klarer abgewogen wird.

Eine ungewöhnliche Perspektive

Ein interessanter Vergleich kann aus der Welt des Schachspiels gezogen werden. Denken wir an das berühmte Weltmeisterschafts-Match zwischen Bobby Fischer und Boris Spassky im Jahr 1972, bei dem Fischer oft unorthodoxe Eröffnungen wählte, um seine Gegner zu verwirren. Fischer ging Risiken ein, auch wenn die konventionelle Strategie sicherer schien. Ähnlich erfahrene Poker-Spieler müssen jetzt beurteilen, welche Risiken sie eingehen wollen, um im Turnier erfolgreich zu sein. Die Situation im Poker zeigt, wie in Schach, dass es manchmal klüger ist, von der Norm abzuweichen und mit einer kreativen Strategie jugendlichem Mut zu begegnen, selbst wenn das höhere Einsätze mit sich bringt.