Bearbeitet von
Tom Kraus

In einem aktuellen Online-Poker-Format sorgt ein Spieler für Aufregung, weil er konstant auf das geforderte Straddle verzichtet. Dies geschieht in einer 6-handed 200NL-Runde mit einer obligatorischen Straddle-Regel von 4 Dollar. Laut Berichten ist das Sitzenbleiben während des Straddle eine umstrittene Taktik, die eine Vielzahl von Reaktionen von anderen Spielern hervorgerufen hat.
Der betreffende Spieler sitzt scheinbar durchweg bei jedem Straddle aus, wodurch er 20 bis 40 BB pro 100 Hände weniger investiert als seine Mitspieler. Seine Spielweise wurde als extrem profitabel eingeschätzt, was andere Spieler irritiert und einige sogar verärgert hat. Ein Spieler bemerkte, dass "dies extrem +EV ist" und "dieser Spieler die Gewinnrate minimiert, während andere mehr riskieren."
Die Kommentare der Online-Foren spiegeln ein gespaltenes Meinungsbild wider:
Viele Spieler sind sich einig, dass das Sitzenbleiben während des Straddle eine unfaire Taktik ist.
Einige glauben, dass es dadurch zu weniger Action am Tisch kommt, was in den Augen anderer Spieler "schlecht ist für die Dynamik".
"Sie zahlen nicht, um dealt zu werden, während andere das tun. Es ist schon verrückt, dass das erlaubt ist." – Kommentator
Die Taktik könnte tatsächlich wirtschaftlich sinnvoll sein, liefert aber gleichzeitig einen negativen Ruf an den Tisch. Spieler äußern, dass andere die Person für "schlechten Stil" halten könnten. Ein Spieler erklärt: "Das ist wie einen strengen Stuhl zu haben: Die Leute könnten aufhören, dir Aktionen zu geben, was kontraproduktiv ist."
Die Diskussion rund um diese Straddle-Taktik zeigt signifikante Unterschiede in der Wahrnehmung der Spieler an. Es bleibt abzuwarten, wie die Betreiber der Plattform auf diese Kontroverse reagieren werden.
📌 Wichtige Punkte:
Rund 40 BB pro 100 Hände weniger Investitionen durch das Aussetzen beim Straddle.
Negative Reaktionen von anderen Spielern, die die Dynamik am Tisch stören.
Ruf des Spielers könnte leiden, wenn er als "Nit" abgestempelt wird.
Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass andere Spieler dieses Straddle-Verhalten genau beobachten und möglicherweise ähnliche Taktiken übernehmen. Experten schätzen, dass etwa 60% der Spieler versuchen könnten, dem Beispiel zu folgen, um ihre Investitionen zu minimieren. Dies könnte zu Maßnahmen seitens der Betreiber führen, um die Dynamik am Tisch wiederherzustellen, möglicherweise durch Anpassungen der Regeln oder erhöhte Kontrolle. In der Folge könnte der Tisch auch weniger attraktiv für Spieler mit aggressiverem Spielstil werden, wodurch der gesamte Spielspaß gefährdet ist und die Betreiber möglicherweise gezwungen sind, die Regelung zu überdenken, um die Stimmung am Tisch zu verbessern.
Eine interessante Parallele könnte in den Strategien von Sportteams beim Zeitmanagement gefunden werden, wie etwa bei einem Basketballspiel. Wenn ein Team in den letzten Minuten zurückliegt, kann es sich manchmal dazu entscheiden, den Ball absichtlich nicht zu attackieren und stattdessen die Zeit zu vergehen zu lassen, um die eigene Sicherheitsstrategie zu wahren. In ähnlicher Weise könnte der Online-Pokerspieler durch das Aussetzen beim Straddle seine Gewinnchancen maximieren, auch wenn dies das allgemeine Spielerlebnis beeinträchtigt. Beide Situationen zeigen, dass das Streben nach individueller Profitabilität oft Widerstand von den Mitspielern hervorruft und die Grundlage von Teamstrategien oder Spielerlebnissen gefährden kann.