Von
Hans Müller
Bearbeitet von
Jonas Weber
Ein Spieler, der sich für 35 Tage von Online-Casinos ausgeschlossen hatte, geriet erneut in den Strudel des Glücksspiels und verlor dabei schnell 5.000 Euro. Dies geschah namentlich an einem Dienstag und sorgt für Aufregung in den Foren, in denen über Spielsucht diskutiert wird.
Obwohl der Spieler sich selbst ausgeschlossen hatte, schaffte er es, ein neues Konto zu eröffnen. "Wie zur Hölle ist es möglich, dass sie mir erlauben, ein neues Konto zu erstellen?" beschwerte er sich. Er wollte nur eine kleine Wette auf Tennis platzieren, doch bevor er es wusste, war er wieder in die Spielautomaten verstrickt.
Interessanterweise fühlen sich viele Spieler, die ebenfalls an solchen Situationen leiden, ähnlich. Ein Nutzer kommentierte dazu: "Egal, ob 35 Tage oder 35 Jahre ohne Glücksspiel, ein Entscheid reicht aus, um alles zu verlieren."
Die Rückkehr ins Glücksspiel führt oft zurück in die Spirale der Verluste. Ein weiterer Kommentar bringt es auf den Punkt: "Selbst wenn du gewinnst, könnten deine Gewinne ungültig sein, weil du eine neue Kontoeröffnung gemacht hast." Der verzweifelte Spieler äußerte, dass er sich nach dem Rückfall wie eine andere Person fühle.
Das Gefühl der Hoffnungslosigkeit und der körperlichen Übelkeit überkam ihn. "Ich schäme mich und fühle mich bedrückt", liest man in einem weiteren Kommentar, der die Gedanken vieler Betroffener widerspiegelt.
Die Community bietet Unterstützung: "Selbstsperren helfen, aber du musst es wirklich wollen, aufzuhören." Das zeigt, wie eng der persönliche Wille und die Unterstützung durch andere in solchen Krisen verknüpft sind.
🚫 35 Tage Abstinenz bedeuten nicht, dass die Versuchung verschwunden ist.
💰 Spieler verlieren oft viel Geld in kurzer Zeit.
⚠️ Community betont die Notwendigkeit wirklicher Motivation, um die Spielsucht zu bekämpfen.
Das Thema der Selbstsperren und der Möglichkeiten, trotz dieser Vorkehrungen weiter zu spielen, bleibt kritisch. Es stellt sich die Frage: Wie können Spieler in Zukunft besser geschützt werden, um Rückfälle zu vermeiden?
Dieser Vorfall verdeutlicht die Komplexität, die hinter Glücksspielverhalten steckt. Viele Spieler kämpfen jeden Tag gegen innere Dämonen und benötigen daher mehr Unterstützung und Informationen.
Zukünftige Rückfälle wie der von diesem Spieler könnten sich häufen, da viele Betroffene weiterhin mit der Versuchung kämpfen. Experten schätzen, dass rund 60 % der selbstsperrenden Spieler irgendwann zurückkehren könnten, was die Bedeutung von kontinuierlicher Unterstützung und präventiven Maßnahmen unterstreicht. Die Community wird voraussichtlich stärker auf die Notwendigkeit von Bildungsprogrammen hinweisen, um ein besseres Verständnis für die Gefahren von kurzfristigem Glücksspiel zu fördern. Mit der Zunahme von Online-Plattformen wird die Herausforderung an den Aufsichtsbehörden nicht abnehmen, während sie versuchen, striktere Richtlinien einzuführen, um Spieler besser zu schützen.
Ein interessanter Vergleich lässt sich zwischen der Spielsucht und der Geschichte der Alkoholprohibition ziehen. In den 1920er Jahren erlebten viele, die versuchten, vom Alkohol Abstand zu nehmen, trotz strenger Gesetze Rückfälle. Ähnlich wie bei Glücksspiel-Rückfällen erlebten sie Momente der Schwäche, die zu unerwarteten Folgen führten. In dieser Hinsicht zeigt der Kampf gegen das Glücksspiel auf, dass Veränderungen und Rückfälle Teil eines größeren menschlichen Verhaltens sind, das Unterstützung, Verständnis und einen offenen Dialog über die realen Herausforderungen erfordert. Diese Lektionen könnten auch heute noch gelten, da wir uns mit der Komplexität des Verhaltens von Menschen auseinander setzen.