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Steuern von 90 prozent verlusten: so funktioniert's

Steueränderungen im Glücksspiel | 90% Verluste und ihre Folgen

Von

Tobias Fischer

31. Okt. 2025, 19:26

Bearbeitet von

Sophie Köhler

Aktualisiert

1. Nov. 2025, 21:48

2 Minuten Lesedauer

A calculator and tax forms next to casino chips and playing cards, representing financial analysis of gambling losses

In der Glücksspielszene sorgt die neue Regelung, die es Spielern erlaubt, 90% ihrer Verluste von den Gewinnen abzuziehen, für hitzige Diskussionen. Die Auswirkungen dieser Kontroversen betreffen zahlreiche Spieler, insbesondere professionelle Glücksspieler.

Was bedeutet das für Spieler?

Ein Beispiel verdeutlicht die Situation: Ein Spieler, der 100.000 Euro eingesetzt hat, könnte 90.000 Euro an Verlusten abziehen. Dies resultiert in 10.000 Euro steuerpflichtigem Gewinn. Kritiker befürchten, dass das steuerliche Klima immer herausfordernder wird. Ein Spieler äußert: „Wir zahlen Steuern auf jeden Euro, den wir setzen, und das fühlt sich nicht fair an.“

Steuerliche Strafen und Reaktionen

Die Befürchtungen sind real: Ein Gewinn von 100.000 Euro und Verluste in gleicher Höhe können dazu führen, dass man letztlich auf 10.000 Euro Steuern zahlen muss. „Das bedeutet 3.500 Euro, die wir an die Steuerbehörden abführen müssen. Das ist absurd“, bemerkt ein besorgter Spieler in einem Forum.

Veränderungen im Spielverhalten

Experten warnen, dass diese steuerlichen Belastungen leidenschaftliche Spieler und Profis dazu zwingen könnten, ihre Strategien zu überdenken. „Einige könnten versuchen, ihre Nationalität zu ändern, um Steuern zu umgehen“, wird ein Kommentator zitiert. Es gibt doch einen positiven Aspekt, denn „wenn man verliert, wird man überhaupt nicht besteuert“, sagt ein weiterer Spieler mit einem Schmunzeln.

„Wenn Spieler nicht reagieren, gewinnt die Steuerbehörde!“ – Diesen Gedanken teilen viele in den Foren.

Wichtigste Punkte

  • 🔸 90% der Verluste abziehbar; 10% gelten als Gewinn.

  • 🔸 Steuerlast von 3.500 Euro auf 10.000 Euro Gewinn.

  • 🔸 Verhaltensänderungen unter Spielern könnten ansteigen.

2025 könnte das Jahr sein, in dem sich viele Spieler intensiv mit dieser neuen Regelung auseinandersetzen müssen. Die Möglichkeit von Offshore-Aktivitäten wird als ein potenzieller Ausweg hervorgehoben.

Mögliche Auswirkungen auf den Staat

Die Anpassung der Spielstrategien könnte dazu führen, dass sich das Steueraufkommen langfristig verringert, während die Steuerbehörden mit einem Anstieg von Offshore-Spielen konfrontiert werden. Ein weiteres Beispiel ist die Tabakbesteuerung, wo ähnliche Maßnahmen dazu führten, dass die Verbraucher alternative Methoden suchten. In der Glücksspielbranche könnte dies ebenfalls zu unkonventionellen Lösungen führen, um Spaß zu haben ohne die hohen Steuern im Nacken zu spüren.

Mit einem wachsenden Unmut unter Spielern könnte sich das Spielverhalten erheblich ändern, und die Frage bleibt, wie bereit die Steuerbehörden für diese Entwicklungen sind.