Bearbeitet von
Sophie Schreiber
Eine wachsende Gruppe von Pferdebesitzern und Trainern hinterfragt die Praxis, Rennpferde ab zwei Jahren ins Rennen zu schicken. Sie argumentieren, dass frühes Training zu Verletzungen führt und somit die Karriere der Pferde verkürzt.
Viele Pferdeliebhaber glauben, dass es effektiver wäre, die Tiere moderater zu trainieren, um ihre körperliche Belastbarkeit zu erhöhen. Studien zeigen, dass Pferde, die im Alter von vier Jahren mit dem Training beginnen, ein höheres Verletzungsrisiko haben. Berichten zufolge sind die Knochen von Pferden im frühen Alter sehr flexibel, aber jede zusätzliche Belastung könnte negative Auswirkungen haben.
"Jedes Pferd ist anders, und man muss es individuell betrachten." – Ein Kommentar im Forum.
Besitzer und Trainer betonen die Notwendigkeit, auf die physiologischen Unterschiede zwischen Pferden und Menschen zu achten. Tatsächlich zeigen die Daten, dass viele der erfolgreichsten Rennpferde erst ab einem Alter von sechs oder sieben Jahren ihren besten Leistungen erbringen.
Das Halten und Trainieren eines Rennpferdes ist kostspielig. Besitzer müssen mit täglichen Kosten von über 100 Euro rechnen. Einige Kommentatoren haben die finanziellen Belastungen thematisiert, die dazu führen, dass Pferde frühzeitig an den Start gehen müssen, um die hohen Kosten zu decken.
Kosten: 100 Euro+ pro Tag
Hohes Risiko: Verletzungen bei früherem Racing
Langfristiger Erfolg oft erst ab sechs Jahren
Die Diskussion über den idealen Trainingszeitpunkt für Pferde wirft wichtige Fragen auf. Muss das Rennsystem reformiert werden, um den Tieren ein längeres und gesünderes Wettkampfleben zu ermöglichen? Zeit zu überdenken, wie die Branche mit den „Jugendlichen“ umgeht.
Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Diskussion um das richtige Alter für den Einstieg ins Renntraining für Pferde in den kommenden Jahren verstärkt wird. Experten schätzen, dass etwa 70 Prozent der Pferdebesitzer und Trainer die bestehenden Praktiken überdenken werden, um das Wohl der Tiere zu schützen. Die Industrie könnte sich in Richtung eines Modells bewegen, das längere Pausen für die Aufzucht und Ausbildung der Pferde vorsieht. Zudem könnte der Druck durch Tierschutzorganisationen und das gestiegene Bewusstsein der Öffentlichkeit zu immer strengeren Trainingsrichtlinien führen.
Ein passendes, wenn auch unerwartetes Beispiel kann aus der Geschichte des Fußballs gezogen werden. In den letzten Jahrzehnten haben viele Fußballvereine ihre jungen Talente erst später in die Profi-Mannschaften integriert. Dies folgte einer Reihe von Verletzungsfällen bei jungen Spielern, die frühzeitig hohe Erwartungen erfüllen mussten. So wie in diesem ehemaligen Beispiel könnte auch der Rennsport nachhaltige Veränderungen einleiten, um jüngeren Pferden eine bessere Chance auf eine langfristige Karriere zu geben und damit gleichzeitig die Belastung für die Athleten zu verringern.